Pferdehaltung















Integrationsbox

 
Neuankömmlinge sind anfangs starkem Stress ausgesetzt. Sie müssen nicht nur mit einer völlig anderen Umgebung und einem neuen Tagesablauf klarkommen, sondern sich auch noch in eine fremde Herde integrieren.
 
Die günstigste Zeit neue Pferde einzugewöhnen ist im Mai, wenn die Herde bereits auf der Sommerweide ist. Sie lernen dann zuerst den Bewegungsstall und die Futterautomaten kennen und werden erst anschließend auf der Sommerweide in die Herde eingeführt.
   

Ist eine Eingewöhnung während der Weidesaison nicht möglich, kommt ein neues Pferd anfangs in die Integrationsbox. Diese ist zentral gelegen, sodass immer reichlich genug Gesellschaft für das dort untergebrachte Pferd vorhanden ist. Sie eignet sich deshalb auch hervorragend als Krankenunterkunft für Patienten denen Ruhe verordnet worden ist.
 
In der Integrationsbox kann der Neuankömmling risikolos die ersten Kontakte knüpfen und in Ruhe fressen und schlafen.
 
   
Hat sich die erste Aufregung gelegt, darf der Neue zum weiteren Kennen lernen in die Herde und kommt nur noch zum Fressen und Ausruhen in die Integrationsbox zurück. Nun lernt er allmählich die Futterautomaten und die Örtlichkeiten des Bewegungsstalles kennen.
 
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Die erste Zeit ist sehr aufregend und die meisten Pferde nehmen trotz ausreichendem Futter in den ersten 3 Monaten ab. Wir gehen in dieser Zeit besonders auf sie ein und helfen ihnen mit ihren neuen Lebensumständen klarzukommen. Besonders für ältere Pferde und jene, die aus völlig anderen Haltungsformen kommen, ist die Umstellung oft schwierig und es kann bis zu einem Jahr dauern, bis sich so ein Pferd in der neuen Situation völlig zurechtgefunden hat. Aber der anfängliche Aufwand lohnt sich, denn ist die Eingewöhnungszeit überstanden, blühen die Neuankömmlinge richtig auf und genießen ihr pferdegerechtes Dasein in vollen Zügen.